From: JMP100%DE0HRZ1A@UK.AC.RL.EARN 21-DEC-1986 15:23 To: ARCHIVE Subj: MELBANK-UPDATE Via: UK.AC.RL.EARN; Sun, 21 Dec 86 15:24:13 GMT Received: From DE0HRZ1A (JMP100) By UK.AC.RL.IB (MAILER) ; Sun, 21 Dec 86 15:24:11 GMT Date: Sun, 21 Dec 86 16:17:55 GMT From: JMP100%DE0HRZ1A@UK.AC.RL.EARN To: ARCHIVE@UK.AC.OX.VAX3 Subject: MELBANK-UPDATE 1 0 DB: Erfassungsregeln zur Melodiebank S. 1 - Universit{t Essen - Gesamthochschule Prof. Dr. Helmut Schaffrath Mitarbeit: Barbara Jesser 0 Essen, December 19, 1986 (=Stand) - 1 ERFASSUNGSREGELN des Essener "Assoziativ-Code" (ESAC) + _____________________________________________________________ - - 1.1 ANLAGE DER MELODIEBANK + ______________________________ - F}r das Problem, unsere Notenschrift in maschinenlesbare Kodes umzuwandeln, wurden schon verschiedene L|sungen entwickelt. Die g{ngigsten davon werden von STEINBECK (1982) referiert. Man k|nnte sich also fragen, ob jene Versuche nicht ausreichen oder gar weiter tragen. Wer jedoch nur an die Kodierung einstimmiger (Volkslied-) Melodien denkt und die in ganz S}dost- und Ostasien benutzte und auf Tonika-Do beruhende Zahlennotation kennt, wird jene Frage umkehren: Warum bedient man sich nicht dieser assoziativen statt einer }beraus abstrakten Kodierung? 0 Notation ist Kodierung. Wenn es also gel{nge, die f}r den vor- + ___ liegenden Bereich benutzte Notation so zu transformieren, da% einerseits das gr|%te Ma% an Eindeutigkeit, andererseits alle asso- ziativen Merkmale der Notation erhalten bleiben, dann k|nnte jeder Musiker dieselben Zeichen "vom Blatt spielen", die der Computer lesen soll. 0 Ein solcher Kode ist auch deshalb sinnvoll, da an der Universit{t Essen Kodierungen und Analysen von chinesischen Volksliedern so betrieben werden, da% sie f}r die entsprechenden Kollegen in der Volksrepublik direkt lesbar sind. Zugleich entspr{che er auch den Anforderungen eines hier bereits mit Informationen von 3000 Musikst}cken betriebenen Datenbanksystems (ETNO; Stand: 3/84). Darin werden Bl|cke von Kodes entweder takt- oder phrasenweise (bei metrisch freien St}cken) in einem Thesaurus verwaltet und stehen somit f}r jede analytische Abfrage zur Verf}gung. Abfragen von Motiven, Partikeln etc. wird jedoch niemand auf sich nehmen, der die Noten (="W|rter") erst in einen jener entschieden zu abstrakten Kodes umwandeln m}%te. Wer sich schlie%lich am Ende seiner anderen Kriterien verpflichteten Recherche *) ein vollst{ndiges Dokument zeigen oder ausdrucken l{%t, der wird auch einen leicht lesbaren (oder leicht in normale Notenschrift }bertragbaren) Kode vorfinden, 0 -------------------- 0 *) vgl. hierzu etwa Schaffrath 1984 und 1985 1 0 DB: Erfassungsregeln zur Melodiebank S. 2 - mu% also bei Bedarf nicht mehr auf andere Publikationen zur}ckgreifen. 0 Die Melodien sollen so kodiert werden, da% einerseits die gr|%t - m|gliche optische N{he zur asiatischen Zahlennotation entsteht, andererseits soll absolute Eindeutigkeit das automatisierte Umko- dieren erm|glichen. Hierin ist selbstverst{ndlich auch die M|glichkeit einbezogen, diese Melodien sp{ter einmal in "normaler" Notenschrift zu drucken oder plotten zu lassen. Der Grundton liegt immer in der kleinen Oktave (vgl. Schl}sselzeile 260). Ein sp{teres Programm kann z.B. die Anweisung enthalten, nur die Oktav- lage zuzulassen, in der die wenigsten Hilfslinien entstehen. 0 Die Daten werden in z.Zt. mit der Datenbank ETNO kompatiblen Dateien vom Typ CARDIN (Recordl{nge 72) abgelegt; die ersten drei Stellen jeder Zeile sind fuer die laufende Zeilennummer (entspre- chend den Paragraphen bei ETNO) reserviert. - Reihenfolge der Paragraphen: + ____________________________ - Anmerkungen zur Reihenfolge der Paragraphen, ein Leerformular fuer die Erfassung und ein Dokumentenbeispiel befinden sich im Anhang (3.1 - 3.3). 1 0 DB: Erfassungsregeln zur Melodiebank S. 3 - 1.2 TONH\HEN + ________________ - - 1.2.1 TONH|HENSYMBOLE - Die Tonh|hen werden durch den Intervallabstand zum Grundton gekenn- zeichnet: Prime = 1 kleine Sekunde = 2b gro%e Sekunde = 2 kleine Terz = 3b gro%e Terz = 3 Quarte = 4 }berm{%ige Quarte = 4# verminderte Quinte = 5b Quinte = 5 kleine Sexte = 6b gro%e Sexte = 6 kleine Septime = 7b gro%e Septime = 7 0 Pause = 0 0 Zur Darstellung }berm{%iger Intervalle k|nnen weitere Symbole (z.B. 3#, 4b usw.) verwendet werden. Siehe auch 1.2.2 Alterationen. 0 Die kleine Terz wird auch dann als 3b notiert, wenn aus dem }brigen Kontext eindeutig hervorgeht, da% es sich um Moll handelt. '3' bedeutet immer die gro%e Terz. 0 Das Liedende wird mit BLANK und zwei Schr{gstrichen // gekenn- zeichnet. - 1.2.2 ALTERATIONEN - Alterationen werden mit # bzw. b hinter dem entsprechenden Ton angegeben. Dazu mu% der Zeilentrenner im Editor durch SET LINEND ON % umgestellt werden. - 1.2.3 OKTAVIERUNGEN - Ein - (Minus) vor der Zahl gibt die Oktavlage unter dem Grundton an, ein + (Plus) vor der Zahl die Oktavlage }ber dem Grundton. Entsprechend k|nnen ggf. zwei Minus oder zwei Plus gesetzt werden. 1 0 DB: Erfassungsregeln zur Melodiebank S. 4 - 1.3 RHYTHMUS + ________________ - - 1.3.1 METRISCHER SCHL}SSEL - Der Rhythmus des Liedes ergibt sich eindeutig aus den optisch ein- getragenen Elementen plus der Angabe des kleinsten rhythmischen Wertes im Schl}ssel. Dieser wird mit dem Nenner des Notenwertes (also 04 f}r Viertel, 16 f}r Sechzehntel etc.) abgek}rzt. - 1.3.2 TONL{NGEN - Der kleinste Notenwert des St}ckes wird durch die Tonh|henzahlen ohne Zusatzzeichen wiedergegeben. Durch das Anf}gen je eines + ___________________ Underlines ( _ ) verdoppelt sich der jeweilige Notenwert. Zum Bei- spiel: Der kleinste Notenwert sei 08 = Achtel. Also ergibt sich f}r die Darstellung der verschiedenen Notenwerte f}r den Grundton: 0 Achtel = 1 Viertel = 1_ Halbe = 1__ Ganze = 1___ usw. 0 Punktierungen werden der "normalen" Notation entsprechend ver- + _____________ wendet. Der Punkt wird hinter die zu verl{ngernde Tonl{nge gesetzt.zum Beispiel: 0 punktierte Achtel = 1. punktierte Viertel = 1_. usw. 0 ]berbindungen derselben Noten sowohl innerhalb eines Taktes als + _____________ auch }ber den "Taktstrich" hinweg werden mit ~ gekennzeichnet, das anstelle des Tonh|hensymbols tritt. (vgl. Bsp. 5 auf einer der n{chsten Seiten) - 1.3.3 SCHLAGZEUG UND SPRECHGESANG - F}r rhythmische Notation, die tonh|henunabh{ngig ist, wird als "Tonh|hensymbol" entsprechend der konventionellen Notation x gesetzt. Die Tonl{ngennotation erfolgt wie in 1.3.2 beschrieben. 1 0 DB: Erfassungsregeln zur Melodiebank S. 5 - 1.3.4 TAKTANGABEN UND GLIEDERUNG - Taktangaben erfolgen in konventioneller Weise, z.B. als 4/4, 6/8 + ___________ usw. Freie Metrik wird mit FREI (siehe Bsp. 1) gekennzeichnet. Die Zusammensetzung komplizierterer Taktarten wird ebenfalls der Kon- vention entsprechend angegeben, also z.B. 3+2 als erg{nzende Infor- mation zum F}nfertakt. Taktwechsel koennen in einem Lied beliebig oft vorkommen, allerdings erm|glichen wir nur maximal drei verschiedene Taktarten. Als optische Trennung der Takte werden im Notentext zwei BLANKs gesetzt. Eine Unterscheidung zwischen metrisch gebundenen Liedern (Taktstrichen) und metrisch freien (C{suren) wird nicht gemacht. 0 Wiederholungen werden ausnotiert. Das erm|glicht auch ein ein- + ______________ facheres Programmieren von Formanalysen. - 1.3.5 PAUSEN - Pausen werden wie die Ziffern als 0 entsprechend dem kleinsten rhythmischen Wert behandelt. Z.B.: Viertelpause bei 08 ( = Achtel) als kleinster metrischer Grundeinheit: 0_ (Auch hierf}r folgen Beispiele auf den n{chsten Seiten, siehe Bsp. 3) - 1.3.6 TRIOLEN - Die Gruppe von Noten, die zusammen eine Triole (oder eine Sextole) ergeben, werden eingeklammert. Beispiele f}r Sechzehntel als klein- sten Notenwert: Achteltriole = (1_3_5_) Sechzehnteltriole = (135) usw. - 1.3.7 PHRASIERUNGSB|GEN UND VORTRAGSBEZEICHNUNGEN - werden nicht }bertragen, es sei denn, es handelt sich um dieselbe, }bergebundene Note. In diesem Fall steht das Zeichen ~ anstelle der Tonh|henzahl. (siehe 1.3.2) - Mit diesen Festlegungen w}rde der Rhythmus des Inzipits eines der sp{ter als Beispiel kodierten Lieder (Der saure Winter) folgenderma%en lauten (metrischer Schl}ssel 04 = Viertel): 1 0 DB: Erfassungsregeln zur Melodiebank S. 6 - Inzipit: 1_1_1_ 3b_.45_ 1_3b_4_ 5__. 0 rh. Werte: H H H H. VH H H H 3H 0 Hier bedeuten: H= Halbe, H. = punktierte Halbe, V= Viertel, 3H = drei Halbe. 0 Die Eindeutigkeit dieser optischen Notation l{%t also bei Bedarf das automatisierte Umrechnen in jeden anderen Rhythmus-Kode zu. - 1.4 TONART + ______________ - - 1.4.1 GRUNDTON - Kodiert wird nur der Grundton. Er wird mit Gro%buchstaben und den Zeichen # und b wiedergegeben. Also: Grundton Fis = F#; Grundton Es = Eb usw. Zur Vermeidung von Mi%verst{ndnissen zwischen dem eng- lischen und deutschen Sprachgebrauch wird die inkonsequente Schreibweise H f}r H und Bb f}r B benutzt. 0 Der Grundton liegt stets in der eingestrichenen Oktave. Sollte in einem Beispiel eine andere Oktavlage vorkommen, ist dies im Kom- mentar (Zeile 281 - 284) vermerkt. - 1.4.2 TONGESCHLECHT/MODUS - Aus den Kodierungen der Intervalle sollte sich der Modus relativ exakt ergeben. Er ist ab Zeile 281 einzutragen. Aus Gr}nden der bequemeren Vergleichbarkeit werden die Modi auch dann eingetragen, wenn es f}r den Ge}bten keines Kommentares bedarf. Ab Zeile 281 erscheinen also: Ionisch, harmonisch Moll, melodisch Moll, dorisch, {olisch oder ein anderer Modus, gegebenenfalls mit einem '?' versehen. Das Zuordnen eines Modus zur kodierten Melodie l{%t sich selbstverst{ndlich auch programmieren. 0 Die Zeilen 285 - 289 werden f}r Ergebnisse der Computeranalyse reserviert. 1 0 DB: Erfassungsregeln zur Melodiebank S. 7 - 1.4.3 VERZIERUNGEN - Verzierungen (und Glissandi) werden nicht dargestellt. Sie werden jedoch - ebenso wie alle von unserer Notation abweichenden Tonh|hen - in den anschlie%enden Kommentarzeilen erw{hnt. - Sinnvolle Gliederungselemente ( = k}rzere Melodiezeilen) k|nnen aus optischen Gr}nden }bernommen werden. Sie sind in den sp{ter fol- genden Beispielen auch enthalten. - Auf jeden Fall ist immer zu bedenken, da% die Noten zwischen zwei "Taktstrichen" ( = BLANKs ) ein Wort f}r den Thesaurus ergeben. Bei FREIen Metren k|nnen diese Worte sehr lang werden. Sie sind ebenfalls durch BLANKs voneinander getrennt. (vgl. Beispiel 1). Alle Probleme sind hier noch nicht gel|st! - 1.5 PHRASENEINTEILUNG + _________________________ - Zur Arbeitserleichterung f}r die Analysevorhaben wird beim Kodieren der deutschsprachigen Volkslieder eine Phraseneinteilung vorge- nommen. Nach Steinbeck *) ist eine Phrase definiert als "...musikalische Sinneinheit,, die im Verh{ltnis zu einer angren- zenden Einheit durch eine metrische Qualit{t bestimmt und in der Regel durch eine musikalische Z{sur begrenzt ist..." Entscheidend ist dabei "...die genaue Trennstelle melodischer Abschnitte durch Syntax und Inhalt des Textes fixiert..." . Als Melodieabschnitt sollte in Zweifelsf{llen immer der k}rzere gew{hlt werden. + _______ 0 Die Phraseneinteilung ist als zus{tzliche Vor - Kodierung zu ver- stehen, die an der Eindeutigkeit der kodierten Melodien nichts {ndert. - - - - - 0 -------------------- 0 *) W. Steinbeck, Struktur und [hnlichkeit, Kassel 1982; S. 42 1 0 DB: Erfassungsregeln zur Melodiebank S. 8 - 1.6 KODIERUNGSBEISPIELE + ___________________________ - Die folgenden Beispiele stammen aus der Datenbank LIAO. Jedes behandelt (oder mehrere) besondere Probleme. - BEISPIEL 1 (verschiedene Tonl{ngen, Punktierung, Pause) 0 ES WAREN ZWEI KOENIGSKINDER E0084 08 G 4/4 -5_ 3_333_2_ 2_.11_ -5_ 4_444353 2__0_ -5_ 5_565444 3__54 32 1_11322_ 1__ 2__ 3_33542_ 1__0_ // - BEISPIEL 2 (verschiedene Oktavlagen, Moll) 0 ICH HAB DIE NACHT GETRAEUMET E0207 16 E 6/8 -5_ 1__2_3b_.21_ 5__.4__ 4_ 3b_.21_-7__1_ 2__.0__ 1_ 5__5_3b_.21_ +1__.6b__ 4_ 3b_.21_2_.1-7 1__.0__ // - BEISPIEL 4 (Triolen, Modulation) 0 WENN I MORGENS FRUEH AUFSTEH Z0258 08 D 3/4 113142 5_+135_ 2_5432 1_313_ 1_3131 5_+135_ 3_5432 1_0_ (543b) 2_0_(6b54) 3b_0_ (543b) 4_0_(6b54) 5_0_ 7b7b 7b+3b7b_5_ 3b_0_ 53b -7b7b67b6b4 3b_0__ // Modulation in Takt 9 - BEISPIEL 5 (Taktwechsel, alterierte T|ne) 0 MAEDELE RUCK AN MEINE GRUENE SEITE E0525 16 F 4/4 3/4 113_ 5_5_5_5_4#_5_6_5_ 5_+1_3_ 3_2_3_ 5_.44_4_3_4_ 6__5__ 5_5_ 4_4_2__6_6_ 5_5_3__ 5_5_ 4_4_2__6_6_ 5_5_3__ 113_ 5_5_5_5_4#_5_6_5_ 5_+1_3_ 3_2_3_ 5_.44_3_4_2_ 2__1__ // - BEISPIEL 6 (Taktart FREI) 1 0 DB: Erfassungsregeln zur Melodiebank S. 9 - Es wollt ein Herr ausreiten, D0001 08 G FREI -5-5-51_21-7b_123b 22121-5-5_-5_-6-71_ 3b_244543b_221121-7b_ -5-5-51_3b_2_1_-71__ // - BEISPIEL 7 (Pinyin; }bergebundene Noten) 0 Ta4i ya2ng chu1 la2i xi3 ya2ng ya2ng Auf geht die Sonne C0013 08 E 2/4 121-7b 1_20 -7b121 ~-7b-50 -4-5-7b-5 11-5_ -4_-50 -7b-51-7b ~-51_ ~__ // Grundton liegt in der zweigestrichenen Oktave; Verzierung Als Tonbeispiel vorhanden; Signatur: 00151 1 0 DB: Erfassungsregeln zur Melodiebank S. 10 - 1.7 VORL[UFIGES QUELLENVERZEICHNIS (CA. 4300 LIEDER) + _________________________________________________________ - Die bisherigen, z.T. von Steinbeck et al. }bernommenen Lieder stammen aus folgenden Quellen: - QUELLE DOKUMENTENNAME + ________________________________________________________ 0 Boehme, Vaterl{ndische Lieder ***BOEHME 0 Sammlung Fink ***FINK 0 Sammlung Kretzschmer-Zuccalmaglio ***ZUCCAL 0 Boehme Kinderlieder ***KINDER 0 Sammlung Erk-Boehme ***ERK 0 Lieder aus dem Deutschen Volksliedarchiv ***DVA 0 Chinesische Lieder ***CHINA 1 0 DB: Erfassungsregeln zur Melodiebank S. 11 - 2 TRANSFORMATIONSREGELN BEI CHINESISCHEN TEXTEN (PINYIN) + ______________________________________________________________ - Pinyin ist eine romanisierte Form chinesischer W|rter, die uns die Aussprache der Hochsprache (putonghua) sehr genau wiedergibt. Im Gegensatz zum Schriftzeichen geht jedoch die Bedeutung nur bedingt daraus hervor. 0 Auf den Vokal, der den Ton tr{gt, wird ein Aktzentzeichen gesetzt, das die Tonh|he angibt: - / ~ ` . Manche Silben haben keine bestimmte Tonh|he. Da zumindest nicht alle Zeichen problemlos }ber jedem Vokal an Bildschirm und Drucker dargestellt werden k|nnen, bedienen wir uns der international }blichen Numerierung der T|ne in der obigen Reihenfolge. Die Zahlen 1 - 4 werden dabei hinter den + ______ jeweiligen Vokal geschrieben.So bedeutet z.B. (und leider nur u.a.) 0 hua1 = Blume hua2 = China hua4 = Sprache 0 Diese Schreibweise soll das Auffinden derselben W|rter in der Datenbank erleichtern. Nur der Sprachkundige kann allerdings deren Bedeutung eindeutig erschlie%en, obwohl sie sich meist aus dem Zusammenhang ergibt, vor allem, weil wir weitere, deutsche Informa- tionen etwa zum Thema und der Funktion des jeweiligen Liedes abspeichern. 0 Es w{re allerdings schon jetzt m|glich, statt der W|rter die Num- mern chinesischer Schriftzeichen abzuspeichern, wie sie in ver- schiedenen Plot - Programmen (z.Zt. auf der IBM im SAS) gespeichert und zeichenbar sind. - Stattdessen soll ein kleines Programm geschrieben werden, das den Drucker vom jeweiligen Akzent }ber dem Vokal "}berzeugt", so da% wir zumindest gelegentlich perfekte pinyin - Ausdrucke produzieren k|nnen. 1 0 DB: Erfassungsregeln zur Melodiebank S. 12 - 3 ANHANG + ______________ - - 3.1 REIHENFOLGE DER PARAGRAPHEN - 0 - ***DOKUMENTENNAME: Quellenbezeichnung aus maximal zw|lf Gro%buchstaben 0 - Ab Zeile 140 folgt der Titel und ggf. das Textinzipit des Liedes. 0 - Ab Zeile 170 folgen die Angaben zur Region. 0 - Ab Zeile 180 folgen die Angaben zur Ethnie. 0 - Die Zeilen 260 ff entsprechen dem Paragraphen SKALA-MEL bei ETNO. Anders als dort sind die Zeilen 286 und 287 - 289 als Paragraphen 'Kadenztonfolge' bzw. 'Akzenttonfolge' definiert. Au%erdem ist Zeile 260 f}r sp{tere Auswertungszwecke als forma- tiertes Feld eingerichtet. Sie setzt sich wie folgt zusammen: 0 * 6 Stellen f}r die Signatur. Dieses Feld ist folgenderma%en unterteilt: * 1 Stelle f}r die Quellenangabe (Gro%buchstabe Anfangs- buchstabe der Quellenbezeichnung, siehe 1.6); * 4 Stellen f}r die Liednummer (rechtsb}ndig, die freien Stellen werden mit Nullen aufgef}llt); * eine Stelle f}r die Kennzeichnung von Varianten (mit Gro%buchstaben - diese Stelle bleibt gegebenfalls leer.) * ein BLANK; * zwei Stellen f}r den kleinsten Notenwert; * ein BLANK; * 2 Stellen f}r den Grundton (rechtsb}ndig) * ein BLANK; * 11 Stellen f}r Taktangaben. Es koennen bis zu 3 Taktwechseln angegeben werden, jeweils durch ein BLANK getrennt. (Da pro Taktart nur 3 Stellen zur Verfuegung stehen, mu% bei der Taktart 'FREI' in Liedern mit Taktwechseln auf das Blank ver- zichtet werden.) * 15 Stellen f}r die Taktzusammensetzung in komplizierteren Taktarten; sie wird von %-Zeichen als Trenner eingeschlossen. Bei einfachen Taktarten bleibt dieses Feld frei. Bei Liedern mit Taktwechseln ist darauf zu achten, da% die Angabe an der richtigen Stelle steht. Im folgenden Beispiel entf{llt die Angabe f}r den 3/4-Takt (daher zwei %-Zeichen hinterein- ander), die Angabe der Taktzusammensetzung des 5/4-Taktes steht an zweiter Stelle, die dritte Stelle kann ganz 1 0 DB: Erfassungsregeln zur Melodiebank S. 13 - ignoriert werden: 0 260X0000 16 G 3/4 5/4 4/4%%2+3% - - Kodierung der Melodien in der n{chsten Zeile (261 bis 280) ab Spalte 4 auf insgesamt max. 72 Zeichen. Aus Gr}nden der Gliede- rung k|nnen die Zeilen auch mit Blanks beginnen. 0 - ab Zeile 281 folgen verbale Informationen: Zeile 281 - 284 sind Raum f}r den Kodierer, Zeile 285 - 289 bleiben den Ergebnissen der Analyseprogramme vorbehalten: Zeile 285 f}r die Modusana- lyse, die folgenden f}r die Kadenz- bzw Akzenttonfolgen. 0 - Ab Zeile 290 k|nnen die Ergebnisse der Programme zur Formanalyse eingetragen werden. ( => Paragraph FORM) 0 - Ab Zeile 310 folgen die Angaben zu Gattung und Funktion. ( => Paragraph FUNKTION) 1 0 DB: Erfassungsregeln zur Melodiebank S. 14 - 3.2 MUSTER EINES EINGABEFORMULARS - 0 ***DOKUMENT (Name d. Dokuments) 003 FF INTERVALLE (aufsteigend) (AUTOMATISCH eingetrage 004 FF INTERVALLE (absteigend) " 005 FF TONLAENGEN " 140 CUT (Titel, Text; maximal 3 . Zeilen) . . 170 REGION (maximal 10 Zeilen) . 180 ETHNIE " . 260 SKALA-MEL (erste Zeile FF) 261 (bis Zeile 280 ein- 262 schliesslich Raum fuer . Melodienkode) . 281 (4 Zeilen Raum fuer 282 Analyseergebnisse . per Hand) . 285 (Modus, AUTOMATISCH) 286 KADENZTON (Kadenzt|ne, AUTOMATISC 287 AKZENTTON (3 Zeilen f}r Akzentt|n . AUTOMATISCH eingetragen . 290 FORM (maximal 10 Zeilen, z.T . fuer AUTOMATISCHE Ein- . traege vorgesehen) . 310 FUNKTION (maximal 10 Zeilen) . 330 BEMERKUNG (maximal 30 Zeilen, z.Z . nicht genutzt) 1 0 DB: Erfassungsregeln zur Melodiebank S. 15 - 3.3 DOKUMENTEN-VERGLEICH - 0 Eingabeform: - ***BOEHME 140MARIE SASS TRAURIG IM GARTEN 170Europa, Mitteleuropa, Deutschland, Wetzlar, Schwalbach 260B0486 16 Bb 6/8 261-5_ -3_.-3-3_-6_-6_-6_ -5_-5__0__ 262-5_ -3_.-3-3_-5_-5_-5_ -4__.0__ 263-5_ -5_.-5-5_-5__-5_ -6_-6__0__ 264-6_ -4_.-4-4_-6__-6_ -5__.0__ 265-5_ -3__-5_3__2_ 2_1__0__ 2661_ 1__1_-7__1_ 2__.0__ 2671_ -7__-6_-5__-4_ -7_-7__0__ 268-6_ -5__-6_-4__-5_ -3__.0__ // 290NN 310Liebes - Lied, Leid, Klage - 0 Stairs - Ausgabeform: - BOEHME DOCUMENT= 1 OF 1 NUMBER OF LINES = UNNM P/C* 4602090402020200000200000000021057 1604190704000000000000000000033D12 06483300000606000005066 CUT MARIE SASS TRAURIG IM GARTEN REGION Europa, Mitteleuropa, Deutschland, Wetzlar, Schwalbach SKALA-MEL B0486 16 Bb 6/8 -5_ -3_.-3-3_-6_-6_-6_ -5_-5__0__ -5_ -3_.-3-3_-5_-5_-5_ -4__.0__ -5_ -5_.-5-5_-5__-5_ -6_-6__0__ -6_ -4_.-4-4_-6__-6_ -5__.0__ -5_ -3__-5_3__2_ 2_1__0__ 1_ 1__1_-7__1_ 2__.0__ 1_ -7__-6_-5__-4_ -7_-7__0__ -6_ -5__-6_-4__-5_ -3__.0__ // HEPTATONIK IONISCH KADENZTON -5-4-6-512-7-3 AKZENTTON -3-6-5 -3-5-4 -5-5-6 -4-6-5 -332 1-72 -7-5-7 -5-4-3 FORM NN FUNKTION Liebes - Lied, Leid, Klage 1 0 DB: Erfassungsregeln zur Melodiebank S. 16 - Inhaltsverzeichnis + __________________ - 0 1 ERFASSUNGSREGELN des Essener "Assoziativ-Code" (ESAC) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 1.1 ANLAGE DER MELODIEBANK . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 1.2 TONH\HEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 1.2.1 Tonh|hensymbole . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 1.2.2 Alterationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 1.2.3 Oktavierungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 1.3 RHYTHMUS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 1.3.1 metrischer Schl}ssel . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 1.3.2 Tonl{ngen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 1.3.3 Schlagzeug und Sprechgesang . . . . . . . . . . . . . . . 4 1.3.4 Taktangaben und Gliederung . . . . . . . . . . . . . . . 4 1.3.5 Pausen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 1.3.6 Triolen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 1.3.7 Phrasierungsb|gen und Vortragsbezeichnungen . . . . . . . 5 1.4 TONART . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 1.4.1 Grundton . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 1.4.2 Tongeschlecht/Modus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 1.4.3 Verzierungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 1.5 PHRASENEINTEILUNG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 1.6 KODIERUNGSBEISPIELE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 1.7 VORL[UFIGES QUELLENVERZEICHNIS (ca. 4300 Lieder) . . . 10 0 2 TRANSFORMATIONSREGELN BEI CHINESISCHEN TEXTEN (PINYIN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 3 ANHANG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 3.1 Reihenfolge der Paragraphen . . . . . . . . . . . . . . 12 3.2 Muster eines Eingabeformulars . . . . . . . . . . . . . 14 3.3 Dokumenten-Vergleich . . . . . . . . . . . . . . . . . 15